JÜNGERSCHAFT

Jüngerschaft

Jüngerschaft - Was ist das eigentlich?

Ein Jünger in der alten biblischen Welt ahmte sowohl das Leben als auch die Lehren des Meisters aktiv nach.


Dies ist wohl eines der wichtigsten Bereiche überhaupt. Jüngerschaft! Aber was ist das eigentlich genau? Lass uns erstmal damit anfangen, was Jüngerschaft NICHT ist!


Jüngerschaft ist NICHT jeden Sonntag in die Gemeinde zu gehen und eine Predigt zu hören, Kaffee und Kuchen zu essen und nette Gespräche zu führen und zusätzlich unter der Woche ein bis zwei Kleingruppen zu besuchen.

Diese Dinge sind nett, aber keine Jüngerschaft.


Ein Jünger zu sein, bedeutet zu lernen! Es heißt ein Schüler bzw. Lehrling zu sein. Damit wir es vielleicht heute etwas besser verstehen, die Ausbildung im Handwerk folgt diesem Prinzip. Jesus und seine Jünger waren schließlich auch 3 Jahre unterwegs.


Wenn wir eine Ausbildung machen, haben wir das Ziel, alles zu lernen was der Meister weiß. Nicht nur theoretisch sondern auch PRAKTISCH. Am Ende der Ausbildung legt man gewöhnlich ein Gesellenstück ab. Das heißt, ich zeige PRAKTISCH was ich gelernt habe.


Vergleichen wir das mit den Evangelien und der Apostelgeschichte, sehen wir, dass die Jünger Jesu das gleich machten, inklusive Zwischenprüfung!


HEUTE ist es jedoch so, dass in vielen Gemeinden das Thema "JÜNGERSCHAFT" sehr vernachlässigt wird. Es kostet Zeit und Energie jemanden in Jüngerschaft zu führen, richtig, aber es ist die Mühe wert. Jesus hat sich ungebildete Männer gesucht und diese "ausgebildet". Die Jünger wurden ihrem Meister immer ähnlicher und am Ende wussten sie WER sie WAREN und WAS ihre AUFGABE ist. Sie bekamen einen Zweck, Identität, Vollmacht und Kraft!


Egal, welche Denomination wir uns anschauen, so ziemlich alle bezeichnen sich als Christen. Aber wir sollten uns die Begriffe CHRISTEN und JÜNGER etwas genauer anschauen:


  • CHRIST kommt in der Bibel insgesamt nur 3-Mal vor. Das erste Mal hören wir in der Apostelgeschichte 11, 26 davon dass die Nachfolger Jesu CHRISTEN genannt werden. Elf Jahre nachdem Jesus auf der Erde gelebt hat.
  • Das Wort JÜNGER  kommt über 250-Mal in der Bibel vor. Das sollte uns zu denken geben.


Wir sollten aufhören uns als Christen zu bezeichnen. Anhand von ein paar Beispielen wollen wir Dir zeigen warum.

Vielleicht sind Dir folgende Sätze schon Mal begegnet:


  • Ich bin CHRIST, aber ich lebe nicht wirklich wie Einer.
  • Ich bin CHRIST, aber auf meine Art.
  • Ich bin CHRIST, weil ich als Baby getauft wurde.
  • Ich bin CHRIST, weil ich ein guter Mensch bin.
  • Ich bin CHRIST, weil ich in die Kirche gehe und versuche ein gutes Leben zu führen.
  • usw.


Hast Du sowas schon mal gehört? Wir schon.


Jetzt versuchen wir es Mal mit dem Wort JÜNGER:


  • Ich bin ein JÜNGER JESU, aber ich lebe nicht wirklich wie Einer.
  • Ich bin ein JÜNGER JESU, aber auf meine Art.
  • Ich bin ein JÜNGER JESU, weil ich als Baby getauft wurde.
  • Ich bin ein JÜNGER JESU, weil ich ein guter Mensch bin.
  • Ich bin ein JÜNGER JESU, weil ich in die Kirche gehe und versuche ein gutes Leben zu führen.


Klingt falsch, oder?


Es klingt FALSCH, weil wir wissen, dass wir Jesus nachfolgen müssen, um sein JÜNGER zu sein! Du kannst kein Jünger werden, indem Du nur in die Kirche gehst und versuchst ein gutes Leben zu führen und Du kannst auch nicht auf Deine eigene Art ein Jünger werden.


JÜNGER = NACHFOLGER = LEHRLING

Wenn wir Jesus nachfolgen, dann stimmen wir zu, IHM zu folgen, von IHM zu lernen und jeden Tag mehr und mehr wie ER zu werden. Wir sind berufen wie JESUS zu SEIN! Berufen, wie Jesus zu SPRECHEN, wie ER vom Heiligen Geist GELEITET ZU WERDEN, wie ER Kranke ZU HEILEN und DÄMONEN AUSZUTREIBEN, wie ER ZU DIENEN, wie ER zu LIEBEN, etc.


Freund, lass Dir sagen, wenn Du seit 10 Jahren oder mehr CHRIST/JÜNGER/NACHFOLGER bist und immer noch nicht gelernt hast, das zu tun wozu Jesus Dich berufen hat, dann stimmt etwas nicht!


"Und ich brachte ihn (den Sohn) zu Deinen Jüngern, doch sie konnten ihn nicht heilen."

Jesus aber antwortete und sprach: "UNGLÄUBIGES und VERKEHRTES Geschlecht! Wie lange soll ich noch bei Euch sein? Wie lange soll ich Euch ertragen? Bringt Ihn her zu mir! - Matthäus 17, 16-17


"Ungläubiges und verkehrtes Geschlecht..." das ging nicht an den Sohn oder den Vater, nein, es ging an die Jünger. Jesus war frustriert und verärgert weil die Jünger nicht taten was sie tun sollten.


Wenn Jemand Jesus annimmt, stimmt er einer Lehre bzw. Jüngerschaft zu in der er lernen muss, wie sein Meister zu werden und das bedeutet nicht, dass Du Jahr für Jahr in die Kirche gehst und nie lernst, die Dinge zu tun, zu denen Du berufen wurdest.


Ich möchte Dir ein Gleichnis Jesus zeigen:


"Es hatte aber Jemand einen Feigenbaum, der an seinem Weinberg gepflanzt war; und er kam und suchte Frucht an ihm und fand keine. Er sprach zu dem Weingärtner:

"Siehe, drei Jahre komme ich und suche Frucht an diesem Feigenbaum und finde keine. HAU IHN AB! Wozu macht er auch das Land unbrauchbar!"

Er aber antwortete und sagte zu ihm:

"Herr, lass ihn noch dieses Jahr, bis ich um ihn gegraben und Dünger legen werde! Und wenn er künftig Frucht bringen wird, [gut] wenn aber nicht, so magst Du ihn abhauen." - Lukas 13,6-9


Jesus sagte auch:

" Jede Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, die nimmt er weg; und jede, die Frucht bringt, die reinigt er, dass sie MEHR Frucht bringt." - Johannes 15, 2


Versteh das bitte richtig, es geht nicht darum aus Angst oder Furcht zu handeln, sondern aus Liebe zu dienen!

Ein Jünger ist Jemand,

  • der Gott liebt und IHM bedingungslos folgt und IHM gehorcht
  • der das Evangelium aus Liebe weitergibt damit Niemand verloren geht
  • der Kranke heilt und für sie betet
  • der Dämonen austreibt im Namen Jesu und Gefangene freisetzt
  • der ein heiliges und rechtschaffendes Leben führt
  • uvm.


Ein Jünger zu sein soll keine Last sein, sondern aus Liebe zu Jesus geschehen. Wenn wir IHM alles geben;
IHM ähnlicher werden; dann machen wir es nicht aus Pflichtbewusstsein. Wir folgen IHM aus Liebe.


Egal wie schwer es auch wird, ER wird Dir die Kraft dazu geben.







Unsere Überzeugung

 

  Wie das normale Christliche Leben aussehen sollte

 

Nachfolge

ist bedingungslos und ohne auf den eigenen Vorteil bedacht. Wir handeln aus bedingungslosem Gehorsam gegenüber unseres Königs Jesus Christus.

Ein Jünger sein heißt...

von unserem Meister Jesu zu lernen, wie er zu handeln, wie er zu lieben, wie er zu sprechen und letztendlich wie er zu sein!

Radikaler Gehorsam

heißt, meine eigenen Gefühle und Bedürfnisse zurückzustellen und mich selbst zu verleugnen, täglich mein Kreuz auf mich zu nehmen, Jesus mehr zu lieben als die Welt und Jesus nachzufolgen!

Natürlich Übernatürlich

Kranken die Hand auf legen,

Dämonen austreiben,

das Evangelium predigen,

die GRÖßEREN DINGE eben!

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